Diese CPU hat einige erwähnenswerte Eigenschaften:
- Letztes Vierkern-Flagschiff von Intel, nach vielen Iterationen zuvor (4 Kerne, 8 Threads – Tick-Tock-Architekturwechsel über viele Jahre durch mangelnde Konkurrenz)
- Der 7700K ist das erneut leicht verbesserte 14 nm Topmodell zum 6700K, ein ehemals sehr beliebter und leistungsfähiger Skylake-Prozessor und die dritte Modellreihe (Als erstes erschien Broadwell) die mit dieser Strukturgröße entwickelt wurde
- Ab Werk minderwertige Wärmeleitpaste zwischen Heatspreader und Die, dadurch die CPU mit dem diesbezüglich höchsten Verbesserungspotenzial (Die Nachfolger waren wieder verlötet – Ist auch besser)
- Durch Probleme von Intel beim Prozesswechsel auf kleinere Lithografie wiederaufgegossene, dafür ausgereifte 14 nm Technik („Macht alles was an Takt geht“)
- Weniger Kerne im Vergleich zu heute bedeutet mehr Leistungsbudget für jeden einzelnen Kern zur Übertaktung – Auch die Kühlung ist einfacher
- Hoher Grundtakt im Vergleich zu den Boost-Taktraten zu ähnlichen Modellen davor und danach, 4.20 GHz Basistakt und maximaler Single-Core-Boost von 4.50 GHz
Ein großer Nachteil ist, das Microsoft für Windows 11 genau hier die Grenze zieht – bei Kaby Lake. Erst die 8xxx-Modellreihe (Coffee Lake) unterstützt offiziell Windows 11, knapp daneben ist auch vorbei. Das stört mich aber nicht wirklich, die Anforderungen lassen sich ja schließlich problemlos umgehen und Windows ist jetzt nicht wirklich das einzige Betriebssystem der Welt.
Was kann der i7-7700K?



| Name S-Spec | Intel Core i7-7700K SR33A |
| Taktraten | Grundtakt: 4.20 GHz Kernanzahl / max. Turbo-Boost: 1 – 4.50 GHz 2 – 4.40 GHz 3 – 4.40 GHz 4 – 4.40 GHz |
| Sockel | LGA 1511 |
| Architektur / Lithografie | Kaby Lake (14 nm+) |
| Caches | L1 : 256 KB L2: 1 MB L3: 8 MB |
| RAM – Takt | DDR4-2133, DDR4-2400 |
| TDP | 91 W |
| Integrierte Grafik | HD Graphics 630 Generation 9.5 – GT2 24 EUs 192 ALUs 441,6 GFLOPS bei 1,15 GHz 1197 PassMark-Punkte |
| Kompatible Chipsätze | Sunrise Point: H110, B150, Q150 H170, Q170, Z170 C232, C236 Union Point: B250, Q250 H270, Q270, Z270 |
Was ist das Ziel?
Ich möchte dieses Prozessormodell an sein alltagstaugliches Limit bringen.
So als letztes „Hurra“ der x86-Vierkern-Flaggschiff-Ära, die ja doch viele Jahre angedauert hat.
Das Exemplar, das ich ausgeschlachtet hatte müsste in einem sehr guten Zustand sein, es konnte sein echtes Potenzial ja nie wirklich ausfahren. Übertaktet war es nie, das Mainboard hätte das auch überhaupt nicht zugelassen. Gute Voraussetzungen, das Silizium kann kaum verschlissen sein.
„Just for fun“ oder was?
Das daraus resultierende System wird auch einen Anwendungszweck haben – Wir betreiben seit einigen Jahren einen „Küche-PC“: Dieser wird für Rezepte genutzt, aber auch um Filme oder Serien zu schauen, Musik wie Webradio zu hören, etc. Dieser hing lange Zeit an einem 24″ Hanns-G Full HD Bildschirm mit Touch und wurde auch darüber bedient.
Die alte Hardware ist mittlerweile so in die Jahre gekommen (Ein AMD Phenom X4 II System, 4 GB DDR2-RAM, Nvidia GT 710 mit 2 GB DDR3 VRAM, einer Zotac 120 GB SSD an SATA-I – mit Windows 8.1 x64) das es sowieso Zeit für ein Upgrade wurde. Zumal als neuer Touch-Bildschirm ein Modell von iiyama mit 4K-Auflösung ins Auge gefasst wurde und das alte System schon mit Full HD an seine Grenzen kam.
Hier ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems viel mehr gefragt als viele Kerne – Mit einem sehr schnellen Quad-Core wie diesem würde das Ganze viele Jahre problemlos laufen. Die höchste Auslastung wird vermutlich durch Windows-Updates verursacht werden.
Weiter geht es mit dem ersten großen Schritt dieser bevorstehenden Reise.