Wie auch schon bei den RetroBooks, habe ich auch hier einen Windows-Quad-Boot umgesetzt, bestehend aus:
- Windows XP Professional, SP3 (32-Bit)
- Windows 7 Ultimate SP1 (64-Bit)
- Windows 10 Professional 22H2 (64-Bit)
- Windows 11 Professional 25H2 (64-Bit)
Alle Systeme in Deutsch und unverändert. Damit wäre auch das Maximum von MBR erreicht, vier primäre Partitionen. Es wurde auch hier wieder von alt nach neu installiert, auf vorher mit Live Linux erstellten passenden Partitionen.
Auf einer zweiten SSD mit 500 GB habe ich im Dual-Boot allerdings zusätzlich folgende Linuxe installiert:
- Linux Mint Cinnamon „Zara“ v22.2 (64-Bit)
- Solus Budgie „Endurance“ v4.7 (64-Bit)
Von dieser zweiten SSD kann ich nur via Bootmanager booten, die Auswahl folgt dann im Anschluss via GRUB 2. Sechs Betriebssysteme in einem PC sollten dann auch genug sein.
64 GB RAM und 32-Bit…
Es stört natürlich schon das Windows XP nur maximal 4 GB RAM adressieren kann. Nachdem das System gebaut und alle Betriebssysteme installiert waren zeigten sich unerwartete, neue Problemstellungen:
- SLI funktioniert unter Windows XP nicht, aber alle Karten werden erkannt (Durch den modifizierten Treiber kein SLI?)
- Jede Karte reserviert abhängig vom VRAM etwas RAM vom System. Jede Karte hat für die damalige Zeit sehr große 12 GB VRAM, was dann insgesamt einen Extremverlust des nutzbaren RAMs unter Windows XP bedeutet!
Nach längerer Recherche habe ich es dann hinbekommen, Windows XP mithilfe von Komponenten stammend von Windows Server 2003 durch Änderungen in der „boot.ini“ zu booten. Das System an sich ist stabil sobald es hochgefahren ist, aber der Boot schlägt hin und wieder fehl, ich vermute die vier GPUs als Grund.
Trotzdem verrückt zu sehen, was alles möglich ist:
Die Original zur Verfügung stehenden 1,44 GB RAM sind nicht wirklich üppig, aber für Software aus der XP-Ära lustigerweise zum größten Teil ausreichend. Die Mindestanforderungen aus dieser Zeit waren im Megabyte-Bereich und XP ist sehr sparsam mit dem RAM.